Milbenbefall beim Kaninchen

 

Was sind Milben?

Milben gehören zu den Spinnentieren, bekannt sind aktuell etwa 50.000 Arten. 

Zu den Bekanntesten gehören sicher die Hausstaubmilben, die Vogelmilben, die Varroa-Milben (befallen Bienen), Zecken oder die Krätzmilben (als Verursacher der Krätze).

Nicht alle Milben leben räuberisch, doch es gibt viele Arten, die sich parasitär von einem Wirt ernähren.

Auf der anderen Seite werden zB im Weinbau bestimmte Raubmilben als Nützlinge eingesetzt, da sie Jagd auf Schädlinge machen.

 

Woran erkennt man Milbenbefall beim Kaninchen?

Typische Anzeichen sind Unruhe, häufiges Kratzen, Schuppenbildung an und in den Ohren, am Kopf und im Nacken. Es können aber auch andere Stellen im Fell betroffen sein. Auf den Bildern unten erkennt man deutlich einen Milbenbefall anhand einer Kahlstelle. Spätestens beim Auftreten vo Kahlstellen muss man unbedingt sofort aktiv werden.

 

Was muss man tun, wenn ein Kaninchen von Milben befallen ist?

Beim Auftreten von Kahlstellen und starker Schuppenbildung sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

ACHTUNG: Bitte niemals ein Mittel für Katzen bei Kaninchen anwenden!

Der Stall muss gründlich gereinigt werden, denn die Milben finden sich auch im Heu und Stroh. Lebt das Kaninchen in einer Gruppe, müssen alle Gruppenmitglieder sorgfältig auf Milben kontrolliert und ggfs. mitbehandelt werden.

 

Eine typische Kahlstelle, verursacht durch Milben. Deutlich erkennt man auch die Schuppenbildung auf der Haut.

Anzeichen für Milbenbefall